Die IG Detailhandel Schweiz setzt sich für eine Beibehaltung des niedrigen Steuersatzes bei Gütern des täglichen Bedarfs ein. Eine Erhöhung des reduzierten Satzes würde Haushalte mit tieferem und mittlerem Einkommen überproportional belasten. Bei einem höheren MWST-Satz ist zudem mit einer Zunahme des Einkaufstourismus zu rechnen.
Die IG Detailhandel setzt sich für die Beibehaltung des reduzierten MWST-Satzes sein. Neuen oder zusätzlichen Steuern und Abgaben, die den Konsum verteuern, steht sie grundsätzlich mit Vorbehalten gegenüber.
Gegenwärtig profitieren jene Konsumentinnen und Konsumenten aus der Schweiz, die in Deutschland einkaufen, von einem gänzlich MWST-befreiten Konsum. Sie können sich die deutsche MWST zurückerstatten lassen und müssen gleichzeitig bei ihrer Einreise in die Schweiz die hiesige MWST nicht bezahlen. Die fehlenden MWST-Einnahmen sorgen für beim Bund für Mindereinnahmen im Umfang von jährlich über 500 Mio. CHF. Ausserdem ist es ungerecht gegenüber all jenen Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz, die hier einkaufen und brav die MWST abliefern. Die IG Detailhandel fordert deshalb, dass die Konsumenten entweder in Deutschland oder in der Schweiz die MWST bezahlen.
Ebenso ist darauf zu achten, dass ausländische Online-Shops, die ihre Waren in die Schweiz liefern, die MWST korrekt abliefern.
Wer in Deutschland Waren einkauft und sich die deutsche MWST zurückerstatten lässt, soll aus Sicht der IG Detailhandel die Schweizer MWST bezahlen.
